DER GAST-BLOG: Glanz, Glamour und Daniel Schuhmacher bei der Bodensee-Gala

Heute von: blinddate

Da fuhr ich nun nach Friedrichshafen, im Gepäck ein völlig untypisches Konzert-Outfit, aber wenn man es genau nimmt, war ich ja auch nicht auf dem Weg zu einem gewöhnlichen Konzert, sondern dieses Mal zu einer Gala.

Der Bodensee präsentierte sich mit einem strahlenden Anblick, und ich nahm das als Hinweis auf das, was mich am Abend auch erwarten würde....

Der Rahmen im Dornier-Museum war dem Anlass entsprechend sehr festlich und very distinguished. All die Leutchen, die sich sonst, wie ich übrigens auch, eher dem lässigen Freizeit-look zugetan fühlen, in der zu manierlichem Verhalten nötigenden Gala-Kluft zu sehen....es war schon witzig! Die ganze Zeit fragte ich mich, ob Daniel sich an den ausgegebenen Dresscode halten, oder sich nonchalant darüber hinwegsetzen und alle verblüffen würde? Schließlich ist er ein Künstler, und da wird das nicht so eng gesehen....

Er kam und hat mir, wie schon so oft, ein Schmunzeln für seine Wandlungsfähigkeit entlockt. Mit einem charmanten „Hi“, nebst Winker und seinem umwerfenden Strahlen (ach ja...........der Bodensee hatte es ja schon angekündigt ;-)) schwebte er an unserem Tisch vorbei in schwarzer Hose, schwarzem Jackett und einem schwarz-weiß-gestreiften Blockstreifenhemd, das ich doch schon mal irgendwo gesehen hatte.....rischtisch: der legendäre Here Comes The Rain Again-Auftritt bei DSDS.
Die Haare nicht zum provokanten Iro hoch-, sondern in einer sanften Welle nach rechts gestylt. Okay......Treffer – versenkt! Sehr gut gewählt.

Daniel war der erste Show-Act des Abends und schon sein erste Song, Vanessa Amorosis „Perfect“, nötigte mir wieder einmal allergrößten Respekt ab für sein FEELing dafür, welcher Song zu ihm und seiner Stimme passt. Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn Daniel nur in Piano-Begleitung singt. Da glänzt jeder Ton. Jede Gestik, jeder kleinste Mimikwechsel wird überdeutlich. Ein Künstler kann sich nicht „nackter“ präsentieren.
Ein kurzer Blick in die Runde bestätigte mir sofort, dass die Faszination seines Könnens nicht nur meinen Unterkiefer der Schwerkraft zum Opfer fallen ließ.
Nur mühsam konnte ich es mir verkneifen, meine Begeisterung für mich zu behalten und applaudierte stattdessen brav, aber intensiv.

Daniels nächster Song war ein weiteres Highlight. „Your Revenge“, der Song, den er zum Dank an seine Fans für den Cometen 2010 bisher nur einmal in Groß-Gerau gesungen hatte.

Daniels Stimme war dieses Mal voll da, und auch wenn ich in Groß-Gerau bereits um Fassung gerungen hatte... es war unglaublich, was er da für Töne rausgehauen hat! In den Strophen relativ tief und weich, im Refrain unglaublich hoch, leidenschaftlich, mit einer gewaltigen Power.
Ein Blick rundum zu meinen Mithörern zeigte mir, dass etliche Damen fröstelnd an den Schultertüchern, sofern vorhanden, rumzuppelten.....wahrscheinlich der Kälteschauer wegen, wie ich auch.

Der letzte Song war „FEEL“, seine am 3. September neu erscheinende Single.
Ich gebe zu, dass ich es mir nicht verkneifen konnte, die schlechte Amateuraufnahme, die schon einmal vorübergehend kursierte, anzutun. Ich hätte es nicht tun sollen. Der Song lebt, wenn Daniel ihn live singt. An anderer Stelle werden ich oder andere noch ausführlich zu FEEL schreiben. Hier nur so viel:

Es ist einfach ein wunderschöner Song und die Liebe steckt im Detail! Ich habe mich spontan in die Version mit Pianobegleitung durch Bernhard verliebt, der sich übrigens auch in Hemd und gutes Tuch gewickelt hatte.

Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass Daniel unter - soweit es die Etikette zuließ - rauschendem Beifall die Bühne verließ und sich nicht lange um eine Zugabe bitten ließ. Sein Cover von Adam Lamberts „Whataya want from me“ rundete diesen besonderen Auftritt ab.
Nochmals ein kurzer Blick in die Runde? Ah ja, die Unterkiefer waren wieder an ihrem Platz und den Gesichtern nach zu urteilen hatte Daniel mit seiner Songauswahl und der Performance voll ins (kleine) Schwarze getroffen.

Ich geb's ja zu, dass ich ein kleines bisschen voreingenommen bin, aber ich steh dazu: Daniels Auftritt war für mich der Glanzpunkt des Abends, nicht das Essen, die anderen Künstler oder das Gala-Ambiente. Er hat einfach unglaublich gesungen und wieder einmal bewiesen, dass er noch lange nicht am Ende seiner Möglichkeiten ist.....unsere große blonde Wundertüte ;-)

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