Warum "Nothing to lose" es hoch in die Album-Charts schaffen kann...

Ab Freitag steht "Feel" in den Läden und auch endlich zum Download bereit. Doch was in Sachen Downloads für "Feel" gilt, gilt noch lange nicht für "Nothing to lose": Denn Download-Verkäufe machen laut media-control-Pressemitteilung zwar 85 Prozent der offiziellen deutschen Single-Charts aus. Bei den Album-Charts zeichnet sich ein anderes Bild ab: Hier überwiegt mit einem Anteil von 79 Prozent immer noch die physische CD.

 

Aus der Systembeschreibung zur ERMITTLUNG DER OFFIZIELLEN CHARTS IM AUFTRAG DES BUNDESVERBANDES MUSIKINDUSTRIE E.V.: "Damit die Daten der von den Händlern übermittelten elektronisch erfassten Verkaufsdaten ein repräsentatives Bild des Hitgeschäfts der Bundesrepublik Deutschland ergeben, werden die Händlermeldungen gewichtet. Da sich die Erhebung der Verkaufswerte einer Vollerhebung nähert, ist die Anwendung eines speziellen, mehrstufigen Stichprobenverfahrens nicht mehr notwendig. Allerdings müssen überproportionale Meldungen einzelner Melde-Teilnehmer verhindert werden. 

Zu diesem Zweck wird die Handelsstruktur aufgeteilt in zurzeit 12 (Singles)
bzw. 7 (Alben) Händlergruppierungen (6 physische Gruppierungen, für die Single-Charts 6
digitale, und für die Alben-Charts 1 digitale Gruppierung), die sich aus Großkunden und
Zusammenfassungen von strukturell gleichartigen physischen Händlern, sowie
Downloadhändlern zusammensetzen.


Jeder dieser Händlergruppierungen ist ein Gewichtungsfaktor zugeordnet, der sich an dem
jeweiligen Marktpotential orientiert. Dieser Gewichtungsfaktor, der in regelmäßigen
Abständen überprüft und ggf. angepasst wird, wird auf die gemeldeten Verkaufswerte der
betreffenden Händlergruppierung titelweise angewendet. Ein rekursives Rechenverfahren führt zu einer repräsentativen Zusammensetzung der Stichprobe."


Grob übersetzt bedeutet das: Für die Album-Charts sind die CD-Verkäufe der mit Abstand wichtigere Part im Vergleich zu den Download-Verkäufen. Allerdings zählen bei den Verkäufen von "physischen" CD's - sowohl bei Singles als auch bei Alben - ausschließlich Stichproben, die nach einem nicht öffentlichen System genommen werden (mit ständig neuer Gewichtung). Das bedeutet für uns: Da nicht jede einzelne verkaufte Album-CD für die Charts zählt, ist es wichtig, in möglichst vielen verschiedenen Geschäften einzelne CD's zu kaufen.

Da weniger Alben-Verkäufe nötig sind, um hoch in die Albmcharts einzusteigen, als für die Single-Charts nötig sind (eine Zahl lässt sich schwer ermitteln, aber es ist logisch, einfach, weil insgesamt viel weniger Alben als Singles verkauft werden), hat "Nothing to lose" ne echt gute Chance... und die HC-Fans können viel dazu beitragen.

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