DANIELS LIVE-CLASSICS - Teil 4: "Sweet Dreams", Köln, E-Werk

20. Februar 2010:
Ca. 21:30 Uhr im Kölner E-Werk. Gerade haben Daniel Schuhmacher und seine Band das wunderschöne und intime Akkustik-Set im Stuhlkreis beendet, fester Bestandteil jedes Gigs der vergangenen Tour. Alle Stühle werden weggeräumt, nur einer bleibt stehen. Zeit für Action. 


Der nächste Song, meint Daniel, der wohl an diesem Morgen nen Clown gefrühstückt hat, sei so Hammer, er würd sich jetzt einfach nochmal setzen, und wenn der Song losgeht, dann... "Dann spring ich auf!!!". 


Foto: honestgirl


No sooner said than done... Die Band fängt an mit dem altbekannten treibenden Keyboard-Gedröhne... Ein Song, den jeder in der allerersten Zehntelsekunde erkennt, und Daniel springt vom Stuhl, den Arm nach oben gereckt, im Gesicht diesen neuen, leicht einschüchternden Ausdruck, so als wolle er sagen: "Kommt doch hoch, wenn ihr euch traut", die Gestik sagt dasselbe...come on, if you're tough enough... Das neue trashige Outfit und vor allem der Iro tun ihr übriges, letzterer nimmt seinem Gesicht einen großen Teil der Weichheit... Dann raunt er das erste "heeeeey yeah" ins Mikro, ein wissendes Lächeln umspielt die Mundwinkel...


Zum Abschluss seiner Tour legt Daniel die coolste und zeitgleich heißeste Version von "Sweet Dreams" ever auf die Bretter. Noch nie zuvor war er so ein absoluter Blickfang da oben auf der Bühne, selten zuvor hat er sein Publikum so geflasht mit seiner Präsenz. Nicht die kleinste Spur von Unsicherheit mehr, er muss keine Sekunde überlegen, was er als nächstes tut, er tuts einfach. Und einmal mehr erweist er sich als kundige Fachkraft in Sachen Mikroständer-Akrobatik... er bearbeitet das Ding so virtuos als wärs ein Instrument...


Die elektrischen Impulse, die er aussendet, erreichen nicht nur die ekstatisch durchkreischenden ersten paar Reihen, sondern sogar die Pseudo-Coolen ganz hinten im Publikum. Spätestens beim sexy Chest-Grabbing, auf das die Kennerinnen im Publikum schon gewartet haben, entweichen selbst den Theken-Stehern, die bisher höchstens mit dem Fuß mitgewippt haben, kleine Stoßseufzer...


Einfach alles wirkt wie aus einem Guss, Daniels dunkle Stimme, die so gut zu den dezent unanständigen Lyrics passt, seine Gesichtsakrobatik zwischen charmant und provokant, seine Bewegungsabläufe, die Begleitung durch die Band, die Verzückung des Publikums...


Starpower deluxe!


Erst eine Woche alt und schon ein absoluter Live-Classic...


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