Konzert: Band Of Horses
Ort: Live Music Hall, Köln
Datum: 15.02.2011
Zuschauer: fast ausverkauft
Dauer: knapp 95 min
Bericht von Michael aus Düsseldorf:
Setlist Band Of Horses, Live Music Hall, Köln:
01: Cigarettes, wedding bands
02: Factory
03: Compliments
04: Marry song
05: Older
06: No one's gonna love you
07: Islands on the coast (?)
08: NW apt.
09: The Great Salt Lake
10: Is there a ghost
11: Part one
12: Laredo
13: The general specific
14: Mirage rock (neu)
15: Dilly
16: Ode to LRC
17: Wicked gil
18: The funeral
19: Evening kitchen (Z)
20: Monsters (Z)
Aus dem Archiv:
Band Of Horses, Paris, 30.08.10
Band Of Horses, Paris, 27.08.10
Band Of Horses, Paris, 08.04.10
Band Of Horses, Paris, 28.02.08
Ort: Live Music Hall, Köln
Datum: 15.02.2011
Zuschauer: fast ausverkauft
Dauer: knapp 95 min
Bericht von Michael aus Düsseldorf:
Vor fast ziemlich genau 3 Jahren gab die Band of Horses ein - für mich nicht in Worte zu beschreiben - schönes Konzert im Gebäude 9. Dieser Abend hat mich für viele Konzerte meines Lebens motiviert, die BoH spielte die Zuschauer an die Wand, seit diesem Tag bin ich grosser Fan. Ich denke die Band selbst war ziemlich begeistert über ihren Auftritt, was ich mit dem Profilbild der Band auf Myspace begründe, welches bestimmt 4 Monate das Eingangschild zum Gebäude 9 zeigte.
In den 36 Monaten dazwischen liegen jetzt ein Auftritt für den WDR Rockpalast in der Kulturkirche Köln und ein neues Album, Infinite Arms. Das Album selbst enttäuschte mich, die Qualität des Vorgängers Cease to Beginn konnte trotz einiger guter Ansätze nicht gehalten werden. Daß Ben Bridewell, der unverschämt gutaussehende Frontmann der Band, irgendwann noch grössere Konzerte spielen und noch mehr Platten verkaufen möchte, das kann ich mir gut vorstellen, dieser Erfolg ist aber nicht planbar.
Vom Gebäude 9 ging es vor einem Jahr in die Kulturkirche und nun in die Live Music Hall. Um es vorweg zu nehmen - dieses Konzert war nicht so berauschend wie 2009, aber einen fantastisch guten Abend hat die Band mir trotzdem bereitet.
Nachdem ich also die Vorband verpasste hatte (ich betrat den Saal als der letzte Song verkündet wurde), ging es pünktlich um 21h los. Das Publikum empfand ich als sehr gemischt, ich konnte kaum junge Leute unter den Konzertbesuchern finden, das Durchschnittsalter lag schätzungsweise zwischen 30 und 35 Jahren. Ein aufmerksames Publikum könnte man meinen? Nun ja - Das Kölner Publikum ist bekannt dafür, daß während der Songs gerne mal geredet wird, das bringt einen so ausgeglichen Menschen wie mich schon mal gerne auf die Palme.
Kurzes Intro, erste Projektion hinten auf die Leinwand und laut wurde es. Nächste Überraschung - der Sound in der ansonsten für die schlechte Akustik bekannte Live Music Hall war gut, der Abend konnte beginnen. Das zunächst einige schnelle Songs abgefeuert wurden machten den Abend auf die Länge gesehen nicht langweilig, das Zusammenspiel der Band funktionierte von Lied zu Lied besser. Gerade die Stimme Ben Bridewell´s, die live alles andere als perfekt klingt, macht diese Band für mich so besonders, für mich eine absolute charismatische Person, der sein Potential auch heute Abend nicht ausgeschöpft hat. Warum wurde das Publikum nicht mit eingebunden? Sind wir jetzt etwa doch beim Stadionrock angekommen? Chance verspielt.
Die Band ist professioneller geworden, die Songs klingen auch live besser ausgespielt, Überraschungsmomente ausgeschlossen - trotzdem ist der Magie dieser Gruppe am heutigen Abend bei mir angekommen. Gute Konzerte bemerke ich daran, nicht auf die Uhr zu schauen, die Band spielt 90 Minuten und ich merke es nicht, das war auch heute Abend der Fall. Das die Amerikaner aber exakt die gleichen Zugaben wie vor 10 Monaten in der Kulturkirche wählte, empfand ich als unpassend. Ein neuer Song wurde im Set auch eingebunden, der Klang gut und lebte vom Gitarrenspiel des Keyboarders, der bei einigen Stücken auch die Gitarre in die Hand nimmt, guter Durchschnitt - mehr aber auch nicht. Dabei wünsche ich mir so sehr einen neuen Lieblingssong ala Ode To LRC oder General Specific, der bei mir in Dauerschleife geht.
Im Sommer kommt die Band übrigens zurück Europa und nach Deutschland um (Achtung!) die Foo Fighters auf ihrer grossen Tour zu supporten. Wird das funktionieren?
Bitte dann das nächste Mal nicht ins Palladium. Wie hat die Band Of Horses einen Song auf dem neuen Album benannt? On My Way Back Home - na hoffentlich.
8/10
In den 36 Monaten dazwischen liegen jetzt ein Auftritt für den WDR Rockpalast in der Kulturkirche Köln und ein neues Album, Infinite Arms. Das Album selbst enttäuschte mich, die Qualität des Vorgängers Cease to Beginn konnte trotz einiger guter Ansätze nicht gehalten werden. Daß Ben Bridewell, der unverschämt gutaussehende Frontmann der Band, irgendwann noch grössere Konzerte spielen und noch mehr Platten verkaufen möchte, das kann ich mir gut vorstellen, dieser Erfolg ist aber nicht planbar.
Vom Gebäude 9 ging es vor einem Jahr in die Kulturkirche und nun in die Live Music Hall. Um es vorweg zu nehmen - dieses Konzert war nicht so berauschend wie 2009, aber einen fantastisch guten Abend hat die Band mir trotzdem bereitet.
Nachdem ich also die Vorband verpasste hatte (ich betrat den Saal als der letzte Song verkündet wurde), ging es pünktlich um 21h los. Das Publikum empfand ich als sehr gemischt, ich konnte kaum junge Leute unter den Konzertbesuchern finden, das Durchschnittsalter lag schätzungsweise zwischen 30 und 35 Jahren. Ein aufmerksames Publikum könnte man meinen? Nun ja - Das Kölner Publikum ist bekannt dafür, daß während der Songs gerne mal geredet wird, das bringt einen so ausgeglichen Menschen wie mich schon mal gerne auf die Palme.
Kurzes Intro, erste Projektion hinten auf die Leinwand und laut wurde es. Nächste Überraschung - der Sound in der ansonsten für die schlechte Akustik bekannte Live Music Hall war gut, der Abend konnte beginnen. Das zunächst einige schnelle Songs abgefeuert wurden machten den Abend auf die Länge gesehen nicht langweilig, das Zusammenspiel der Band funktionierte von Lied zu Lied besser. Gerade die Stimme Ben Bridewell´s, die live alles andere als perfekt klingt, macht diese Band für mich so besonders, für mich eine absolute charismatische Person, der sein Potential auch heute Abend nicht ausgeschöpft hat. Warum wurde das Publikum nicht mit eingebunden? Sind wir jetzt etwa doch beim Stadionrock angekommen? Chance verspielt.
Die Band ist professioneller geworden, die Songs klingen auch live besser ausgespielt, Überraschungsmomente ausgeschlossen - trotzdem ist der Magie dieser Gruppe am heutigen Abend bei mir angekommen. Gute Konzerte bemerke ich daran, nicht auf die Uhr zu schauen, die Band spielt 90 Minuten und ich merke es nicht, das war auch heute Abend der Fall. Das die Amerikaner aber exakt die gleichen Zugaben wie vor 10 Monaten in der Kulturkirche wählte, empfand ich als unpassend. Ein neuer Song wurde im Set auch eingebunden, der Klang gut und lebte vom Gitarrenspiel des Keyboarders, der bei einigen Stücken auch die Gitarre in die Hand nimmt, guter Durchschnitt - mehr aber auch nicht. Dabei wünsche ich mir so sehr einen neuen Lieblingssong ala Ode To LRC oder General Specific, der bei mir in Dauerschleife geht.
Im Sommer kommt die Band übrigens zurück Europa und nach Deutschland um (Achtung!) die Foo Fighters auf ihrer grossen Tour zu supporten. Wird das funktionieren?
Bitte dann das nächste Mal nicht ins Palladium. Wie hat die Band Of Horses einen Song auf dem neuen Album benannt? On My Way Back Home - na hoffentlich.
8/10
Setlist Band Of Horses, Live Music Hall, Köln:
01: Cigarettes, wedding bands
02: Factory
03: Compliments
04: Marry song
05: Older
06: No one's gonna love you
07: Islands on the coast (?)
08: NW apt.
09: The Great Salt Lake
10: Is there a ghost
11: Part one
12: Laredo
13: The general specific
14: Mirage rock (neu)
15: Dilly
16: Ode to LRC
17: Wicked gil
18: The funeral
19: Evening kitchen (Z)
20: Monsters (Z)
Aus dem Archiv:
Band Of Horses, Paris, 30.08.10
Band Of Horses, Paris, 27.08.10
Band Of Horses, Paris, 08.04.10
Band Of Horses, Paris, 28.02.08
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