Auf "Diskadenz" begegnen wir hart angeschlagenen Piano-Bassakkorden, die mich an stürmisch rollende Boogie Woogie-Kaskaden erinnern. Diesen entfesselt freiheitsbrausenden Charakter unterstützen metallische Cymbals sowie ein perkussives Drumming. Ein wenig zu viel des Guten (samplingbasierten) Arbeitens sind für den einen oder anderen möglicherweise die ins Mikro gehauchten Stimmphrasen. Dies ist jedoch eine streitbare Geschmacksfrage, die dementsprechend auch unbeantwortet bleibt. "Docs Edit" ist ein Track für's Sampleraten beziehungsweise diggen. Über (Old School) Hip Hop oder Disco wird man wohl sehr schnell im Soul und Funk der 60er- und 70er-Jahre landen. Ähnliche Lyrics beinhalten beispielsweise auch "I'm So High" von Three 6 Mafia oder "Who Got The Camera" von Ice Cube. Für's erste helfen auch Plattformen wie SecondHandSongs (http://www.secondhandsongs.com/) oder Whosampled (http://www.whosampled.com/) weiter. Aber ist es nicht gerade die Unergründbarkeit (einer anderen musikalischen Welt), die eine noch grössere Faszination auf einen ausübt, als wenn man die Einzelbestandteile eines Tracks mundgerecht aufbereitet vorgesetzt bekommt?! "Free To Fly" schliesslich besticht mit kurzen, knackigen Synth Chords und einem funkgeladenen Grundbeat, über den sich verträumt seidige Klangflächen sowie ein weiteres Vocal-Sample legen, dem es auf den Grund zu gehen gilt.
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