
Mit der 12" "Agrafena" (übrigens auch der Name einer Romanfigur in Leo Tolstois Roman "Auferstehung"; ein Werk, dessen Umfang und meine mittlerweile mangelhafte Konzentrationsfähigkeit mich zur Aufgabe zwangen) legt Manuel Tur ein orchestralisches, mit viel Soundtiefe ausgestattetes Werk, ein episches Chord-Arrangement von geradezu Tolstoischer Monumentalität vor.
Beide Tracks, "Agrafena" und "Dream & Delirium" besitzen einen ausgefeilten dramaturgischen Aufbau mit einem sich langsam steigernden Spannungsbogen - insbesondere bei letztgenanntem Track, Dream & Delirium. Auf beiden Stücken bearbeitet Manuel Tur seine Synthesizer mit Klanggewalt, entlockt ihnen eine düster-wuchtige, nahezu orffisch anmutende Musik und zeichnet eindrucksvolle Klangbilder. Daruntergelegt ist ein einfacher, dafür mit umso grösserer Präzision programmierter House-Beat, der den Tracks die durchschlagende Schubkraft verleiht. Bin schon sehr gespannt, was uns Mild Pitch und Manuel Tur in diesem Jahr noch bringen werden.
English (short) version: looking for soaring, pulsing and sweeping synthesizer soundcapes reminding you the orchestral artwork of twentieth century composers like Carl Orff or Dimitri Shostakovich, underlaid with a simple house beat that is programmed with subtlety? Then, grab "Agrafena", the latest release on Essen / Germany based imprint Mild Pitch, produced by the gifted and talented hands of Manuel Tur.
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Manuel Tur - Agrafena by Mild Pitch
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