Der Titeltrack, "The Breath Of Desire", lässt sehnsuchtsvoll schwärmerische Klavierklänge im Raum aufgehen. Verpackt sind diese, die immer leiser schwebend verhallen, in ein ausdifferenziertes Streichergewand, und unterlegt mit einem drängenden Beat, der ein wenig an einen arhythmischen Herzschlag erinnert. Man stelle sich zwei Menschen vor, die, vom Alltag weit entrückt, sich ein erstes Mal begegnen, im aneinander vorbeilaufen sich kaum merklich berühren, für den Bruchteil einer Sekunde innehalten und dem Gegenüber tief in die Augen blicken.
"Stripped Down" - zwei Worte, die insbesondere im Zusammenhang mit "Technical Love" und "Functional Love" zu lesen sind. Im Hinblick auf die knochentrockenen, hartkantigen Kickdrums und Snares sowie den schroffen, unvermittelt sich auftürmenden Bässen eindeutig: JA. Hinsichtlich der Lieblichkeit der melodischen Linien, der Arbeit an Synthesizer, Keyboard & Co., jedoch ein klares: NEIN. Denn diese sind zu gefühlsgetränkt. Süsse Sehnsucht und ausgelebte Leidenschaften treffen hier aufeinander. Dope!
English (short) version: three raw yet serene and ethereal tunes on a new 12" on Dolly Records created by a mysterious, mystic producer called "Tyrez".
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Dolly @ Discogs
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