Köln 2... Abbys Sicht...


Gastblog von: Abby

Jobattacke bei McDonald's - schon der Name hat uns zu denken gegeben. Jobattacke!!! Sollten wir wirklich dort hinfahren??

Weder Tobidani noch ich suchen einen Job, und mal ehrlich, uns interessieren auch keine Ausbildungsstellen mehr. Aus dem Alter sind wir raus, und unsere Kinder brauchen auch keine Ausbildungsstelle. Aber Daniel ist da, er wird singen, er wird ein Interview geben, und das in unserer Nähe. Also brauchen wir nicht mehr lange zu überlegen, ob wir dort wohl fehl am Platz sind.

Als wir um 14 Uhr bei Mc Donald's ankommen, steht die Eingangstür total voller junger Mädchen. Kein Reinkommen in den Laden. Ein nettes Mädchen meint, wir könnten es vom Nebeneingang aus versuchen. Also rüber zur anderen Seite, wir kommen rein und ergattern sogar einen Sitzplatz, weil alle am Eingang stehen, wo jeden Moment Daniel erwartet wird.

Wie aus dem Nichts steht er auf einmal hinter der Theke, unterhält sich mit einer Auszubildenden und wird von einem Kamerateam gefilmt.

Von dem Moment an ist mir mal wieder alles egal, ich hab nur noch meine Kamera vor der Nase und versuche, so viel wie möglich von Daniel vor die Linse zu bekommen. Was nicht einfach ist, wenn man immer von den Sicherheits-Männern an die Seite geschoben wird. Wenn ich das richtige Motiv und meine Kamera vor mir habe, vergesse ich alles um mich herum.

Ich vergesse, dass meine Tasche, meine Jacke und meine Freundin irgendwo in einer Ecke auf mich warten. Sorry…Tobi, du hattest mal wieder den Job, auf meine Sachen aufzupassen, und wie du mir hinterher gesagt hast, hast du es ja auch gern gemacht.

Tobidani wollte auch so gern nach vorne zu Daniel kommen, aber ich hab ihr ziemlich forsch zu verstehen gegeben: Hey… du musst auf diesem Platz, direkt an der Mc-Cafe-Theke, stehen bleiben, weil Daniel gleich Kaffee kochen wird (hatte mir eine Bedienung erzählt). Wir haben das Glück, direkt neben ihm zu stehen, ihm beim Versuch, die Maschine zu bedienen, zuzuschauen, und er macht alles mit einem herrlichen Lächeln auf den Lippen.


Dann heißt es, Daniel geht jetzt nach oben und wird auch gleich singen und eine Autogrammstunde geben. Wir überlegen kurz, ob wir unseren heißen Kaffee mal eben im Stehen runter kippen oder uns setzten und den Kaffee genießen. Naja…wir haben die Tassen in einem Zug leer getrunken. Ihr könnt sicher verstehen… wie unwichtig so ein teuer bezahltes Getränk werden kann.

Als wir nach oben kommen, ist es schon ziemlich voll, naja... man kann nicht alles haben. Wir können nicht gleichzeitig unten Daniel beobachten, Bilder machen, Kaffee trinken und oben in der ersten Reihe stehen und auf ihn warten. Also geben wir uns mit einem Platz in den hinteren Reihen zufrieden, was bleibt uns auch anderes übrig??

Der Moderator redet und redet, gefühlte drei Stunden. Es ist unerträglich warm und keiner weiß wann Daniel nun wirklich hier steht und singt. Wieder taucht er (jedenfalls für mich) aus dem Nichts auf, steht auf einmal auf der Bühne und strahlt… und wieder dieses sonnige, unwiderstehliche Lächeln auf dem Gesicht.

Ich kann nichts dafür, aber wenn Daniel lacht, geht für mich die Sonne auf, er verbreitet damit eine so gute Laune… herrlich… man könnte nur dastehen und ihn beim Lachen beobachten. Er erzählt von seiner Lehre, erklärt den Jugendlichen, wie wichtig eine gute Schulausbildung ist. Daniel erklärt, er hat in seinem gelernten Beruf Küchen geplant und er ist stolz darauf, den Beruf gelernt zu haben. Natürlich denken viele... hey… ich brauch eine neue Küche… und ich würde sie, ohne auch nur einmal zu überlegen, diesem jungen, sympathischen Mann mit dem ehrlichen Gesicht abkaufen.

Als Daniel dann anfängt zu singen… tja… ich weiß nicht was ich darüber noch schreiben soll.
Die Zeit bleibt stehen… man ist sofort tief berührt von dieser Stimme.

Irgendwie ist in dem Moment alles egal, und man hofft, er hört nie wieder. Als er „Ain´t no Sunshine“ singt, zeigt Tobidani mir ihre Arme… mein Gott, die Arme hat so schlimme Gänsehaut, dass man sie nur in dem Arm nehmen will, um sie zu wärmen.

Dieses Gefühl in seiner Stimme schlägt mir den Boden unter den Füssen weg… so genau weiß ich nicht, ist mir schwindelig, weil es eine schreckliche Luft im Raum ist, oder ist es diese Ergriffenheit, die mich jedes Mal packt, wenn ich Daniel live und nur mit Gitarrenbegleitung höre und sehe??

Was ich nicht verstehe sind die vielen jungen Mädchen, die während er singt schreien. Mensch… ihr Süßen, ich könnte auch losschreien, aber lauscht doch erst einmal seiner Stimme, und wenn das Lied zu Ende ist, schreien wir mit euch um die Wette.

Wenn Daniel dann aufhört zu singen, falle ich erst mal in ein tiefes Loch, ich kann nicht glauben, dass es zu Ende sein soll. Ich weiß nicht, geht es euch auch so??? Tja…aber es kommt ja noch die Autogrammstunde.

Tobi und ich sind uns einig, wir haben noch nie, wirklich nie, in unserem Leben für ein Autogramm angestanden. Ich wollte noch nie ein Bild mit einem Künstler und mir haben.
Wir stehen mit ganz vielen jungen Dingern in einer Reihe und fühlen uns klasse. Lassen uns von dem Kamerateam filmen und hoffen, dass wir nicht in der Bravo abgebildet werden.
Wenn mir das jemand vor einem Jahr erzählt hätte… mein Gott, ich hätte ihm einen guten Arzt empfohlen.

Als wir bei Daniel sind, habe ich mal wieder nur meine Kamera im Kopf… wie ein Zwang muss ich Bilder machen…sonst habe ich das Gefühl, was verpasst zu haben. Auf einmal sehe ich, wie Tobidani vor Daniel in die Knie geht. Sie bittet ihn um ein Versprechen: „Daniel du musst mir jetzt was versprechen.“ Daniel guckt sie fragend an, und Tobidani: "Bitte, versprich mir, dass du die nächsten hundert Jahre Musik machst.“

Daniel ist sehr ernst und sichtlich gerührt: "Ich verspreche, ich werde es versuchen, und es werden auch meine eigenen Lieder raus kommen, ich krieg das schon hin.“ Daniel zeigt uns dabei seine geballte Faust. Und… er gibt Tobidani seine Hand darauf. Ich flitze mal wieder mit meiner Kamera um ihn herum, obwohl ich ihm auch gern mal etwas sagen oder fragen möchte. Tja…ich verpasse gern und viel zu oft solche Gelegenheiten. 

Mir hat er ein Autogramm auf meinen IPod geschrieben, und ich überlege, wie ich das Autogramm haltbar machen kann. Diesmal will ich auch ein Foto mit ihm haben… frage ihn danach und er und sagt: "Klar, ich setzt mich auf den Tisch.“ Tobi setzt sich links von ihm und ich rechts. Wir lehnen uns an Daniel und er sagt er lachend: “ Ich hab auf einmal so viele Haare auf dem Kopf.“ 



Oh… mir ist nicht aufgefallen, dass ihm meine langen Haare ins Gesicht gefallen sind.
Der arme Kerl kriegt sicher beim Fotografieren, sehr oft Haare ins Gesicht gedrückt.
Ich kann euch sagen, Daniel war so super gut drauf, hat gelacht, gestrahlt und einen sehr glücklichen Eindruck gemacht. Ich schreib das, weil ich weiß, dass alle die diesen Blog lesen, glücklich sind wenn Daniel glücklich ist.

Sonst hätte keiner von euch meine Geschichte bis zum Schluss gelesen. Das macht uns alle zu Gleichgesinnten und Soulmates.

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