Seebrise?


... wem es zu lange dauert, bis er am Meer ist, kann sich bis dahin an unserer Meereskönigin erfrischen!

Richard Müller

Richard Müller, Archer IV, 1920

Richard Müller (1874-1954) was born in the Bohemian city of Tschirnitz (today Cernovice nad Ohra, Czech Republic) as the son of a weaver. His artistic talent was evident early on. In 1888, at the age of only 14, he was animated by a porcelain painter to enter the famous School of the Royal Saxon Porcelain Manufactory in Meissen, where he was immediately accepted. In 1890, Müller went on his own and without any financial support to Dresden. Here he was, although he had not yet reached the required age of entry, accepted at the Art Academy as one of the youngest students ever. In 1895 he met the graphic artist and sculptor Max Klinger, who inspired him to begin with etching.


Richard Müller, Self-Portrait, 1920

In 1900, now in Dresden as well known as Klinger, Müller was appointed professor at the Academy His students included George Grosz and Otto Dix. In 1933, shortly after Hitler had seized power, he became president of the Dresden Academy and, in such capacity, confirmed the dismissal of his former student Otto Dix from his professorship. But also Müller lost his professorship two years later because of "subversive tendencies in his art".


Richard Müller, Death as Arsonist, 1916

Nevertheless, Müller remained in high esteem as a painter under the Nazi régime. He exhibited several times at the Great German Art Exhibition in Munich's Haus der Deutschen Kunst, in 1939 with a pencil drawing of Hitler's birthplace. In the final phase of the Second World War, he was included in the Gottbegnadeten Liste of the most important artists, saving him from any war effort, even on the home front. Müller died in 1954 at the age of 80 in Dresden.


 
Richard Müller, Boy with Snake, 1912

Richard Müller, Meditation, 1900

Richard Müller, Archer II, 1918

Richard Müller, Message of Love, 1921

Mina Tindle & 1973, Paris, 30.06.10


Konzert: Mina Tindle & 1973

Ort: Café de la danse, Paris
Datum: 30.06.10
Zuschauer: viele
Konzertdauer: 1973 etwa 70 Minuten, Mina Tindle circa 35 Minuten


"Danke, daß ihr gekommen und nicht zu Hause unter der Klimaanlage liegen geblieben seit"

Klimaanlage, das wäre schön! Mina Tindle war leider noch nicht bei uns zu Gast, sonst wüßte sie, daß wir nur einen schlichten Ventilator haben, der die warme Luft ein paar mal umrührt und sie einem dann genauso warm zurück ins Gesicht bläst. Im Café de la danse war es heute aber noch erheblich schlimmer. Die Hitze in dem Schuppen erinnerte mich an das tropische Klima im Botanischen Garten in Berlin, den ich zu Studentenzeiten gerne besucht habe. Eine Luft zum Schneiden, die die Zuschauer dazu veranlasste, wie die Blöden rumzufächeln. Ein paar ganz gut Vorbereitete benutzten hierzu einen echten Fächer, die anderen nahmen Programmhefte oder andere Zettel zur Hand. Half aber alles nix, es blieb stickig und schwül. Gut, daß das musikalische Programm wenigstens frisch und charmant rüberkam. Mina Tindle war entzückend wie immer. Aus meinem Fantum für die dunkelblonde Chanteuse habe ich ja hier nie einen Hehl gemacht und auch nach dem x-ten Konzert von und mit Pauline (so heißt sie mit bürgerlichem Vornamen) wird es mir nicht langweilig. Rein optisch ist die Tindle ja allein schon das Kommen wert, Hitze hin oder her. Die feinen Züge, die schönen blauen Augen, die hohen Wangenknochen, mit einem Foto von Mina ist Carla B. wahrscheinlich zu einem Schönheitsdoktor gerannt. Botox hilft ab einem gewissen Alter allerdings genauso wenig wie Fächeln! Aber nicht nur optisch, sonder auch stimmlich macht Mina Tindle was her. Dieser soulig/jazzige Schmelz in der Stimme ist immer wieder eine Wohltat für die Ohren und ihre dreiköpfige Männerband instrumentiert die feinziselierten Folksongs auch stets sehr schön. Besonders Thomas Pirot (Nelson, Narrow Terrence ) an den Drums trommelte stehenderweise ganz prima und brachte Wums in die Angelegenheit. Ansonsten war das Line-up bandtechnisch wie immer: Maxime Chamoux (Toy Fight, Please Don't Blame Mexico) am Piano und Sidi Ali (auch Solokünstler) an der E-Gitarre. Liedtechnisch gab es aber zwei erfreuliche Neuheiten zu vermelden. Zum einen das sehr stimmungsvolle Lied Sister und zum anderen das bisher erste und einzige Stück auf französich mit dem Titel Demain. Letzteres setzte den Schlusspunkt unter die Hitzeschlacht und Mina verkündete schweißgebadet: "So, jetzt gehen wir erst einmal duschen." Überflüssig zu sagen, daß ich da gerne mitgekommen wäre (nein, nicht was ihr denkt, ich meine natürlich der Abkühlung wegen!).

Bericht 1973 unter den Videos!





1973: Zum Konzert von 1973 aus Paris wurde es im Café de la danse noch voller und somit noch stickiger. Erstaunlich wie viele Leute trotz der Schwüle gekommen waren. Alles Masochisten? Oder doch eher Freunde, Verwandte und Bekannte der Band? Jedenfalls war die Mutti des Sängers da und sie wurde sogar von Sohnemann brav gegrüßt. Ein guterzogener Junge, dieses lockenköpfige Engelsgesicht! Und dementsprechend war dann auch die Musik. Alles sehr nett, heiter und angenehm hörbar. Manchmal fehlten mir freilich ein wenig die Ecken und Kanten bei diesem von den Beach Boys inspirierten Sonnenscheinpop. Das gewohnt hübsche, aber auch ein wenig konservative Publukum (manche Herren kamen mit Hemd und Anzugshose) störte das nicht, im Gegenteil. Es ging von Anfang an ungemein gut mit, johlte und schunkelte sogar irgendwann. Das kennt man ja sonst eher vom Blauen Bock mit Heinz Schenk. Meine Witzigkeit hatte aber irgendwann Grenzen, denn mir war es nun wirklich entschieden zu heiß. Meine Birne war schon ganz matschig und ich fürchtete in Ohnmacht zu fallen. Klarer Fall, ich mußte raus hier! Ich verzichtete also auf das Ende des Sets und torkelte benebelt auf die Straße. 1973 würden auch ohne mich klarkommen und ich bin sicher, daß sich ihr erstes Album Bye Bye Cellphone gut verkaufen wird. Ihre Lieder sind nämlich unverschämt melodiös und haben Chancen im Radio gespielt zu werden, vor allem im Sommer!

Aftershow: Wie ich von Pauline erfahren habe, arbeitet sie sehr fleißig an ihrem ersten Album, mit dem man leider aber erst ab 2011 rechnen kann. Geduld ist also angesagt.


Mina Tindle & 1973, Paris, 30.06.10


Konzert: Mina Tindle & 1973

Ort: Café de la danse, Paris
Datum: 30.06.10
Zuschauer: viele
Konzertdauer: 1973 etwa 70 Minuten, Mina Tindle circa 35 Minuten


"Danke, daß ihr gekommen und nicht zu Hause unter der Klimaanlage liegen geblieben seit"

Klimaanlage, das wäre schön! Mina Tindle war leider noch nicht bei uns zu Gast, sonst wüßte sie, daß wir nur einen schlichten Ventilator haben, der die warme Luft ein paar mal umrührt und sie einem dann genauso warm zurück ins Gesicht bläst. Im Café de la danse war es heute aber noch erheblich schlimmer. Die Hitze in dem Schuppen erinnerte mich an das tropische Klima im Botanischen Garten in Berlin, den ich zu Studentenzeiten gerne besucht habe. Eine Luft zum Schneiden, die die Zuschauer dazu veranlasste, wie die Blöden rumzufächeln. Ein paar ganz gut Vorbereitete benutzten hierzu einen echten Fächer, die anderen nahmen Programmhefte oder andere Zettel zur Hand. Half aber alles nix, es blieb stickig und schwül. Gut, daß das musikalische Programm wenigstens frisch und charmant rüberkam. Mina Tindle war entzückend wie immer. Aus meinem Fantum für die dunkelblonde Chanteuse habe ich ja hier nie einen Hehl gemacht und auch nach dem x-ten Konzert von und mit Pauline (so heißt sie mit bürgerlichem Vornamen) wird es mir nicht langweilig. Rein optisch ist die Tindle ja allein schon das Kommen wert, Hitze hin oder her. Die feinen Züge, die schönen blauen Augen, die hohen Wangenknochen, mit einem Foto von Mina ist Carla B. wahrscheinlich zu einem Schönheitsdoktor gerannt. Botox hilft ab einem gewissen Alter allerdings genauso wenig wie Fächeln! Aber nicht nur optisch, sonder auch stimmlich macht Mina Tindle was her. Dieser soulig/jazzige Schmelz in der Stimme ist immer wieder eine Wohltat für die Ohren und ihre dreiköpfige Männerband instrumentiert die feinziselierten Folksongs auch stets sehr schön. Besonders Thomas Pirot (Nelson, Narrow Terrence ) an den Drums trommelte stehenderweise ganz prima und brachte Wums in die Angelegenheit. Ansonsten war das Line-up bandtechnisch wie immer: Maxime Chamoux (Toy Fight, Please Don't Blame Mexico) am Piano und Sidi Ali (auch Solokünstler) an der E-Gitarre. Liedtechnisch gab es aber zwei erfreuliche Neuheiten zu vermelden. Zum einen das sehr stimmungsvolle Lied Sister und zum anderen das bisher erste und einzige Stück auf französich mit dem Titel Demain. Letzteres setzte den Schlusspunkt unter die Hitzeschlacht und Mina verkündete schweißgebadet: "So, jetzt gehen wir erst einmal duschen." Überflüssig zu sagen, daß ich da gerne mitgekommen wäre (nein, nicht was ihr denkt, ich meine natürlich der Abkühlung wegen!).

Bericht 1973 unter den Videos!





1973: Zum Konzert von 1973 aus Paris wurde es im Café de la danse noch voller und somit noch stickiger. Erstaunlich wie viele Leute trotz der Schwüle gekommen waren. Alles Masochisten? Oder doch eher Freunde, Verwandte und Bekannte der Band? Jedenfalls war die Mutti des Sängers da und sie wurde sogar von Sohnemann brav gegrüßt. Ein guterzogener Junge, dieses lockenköpfige Engelsgesicht! Und dementsprechend war dann auch die Musik. Alles sehr nett, heiter und angenehm hörbar. Manchmal fehlten mir freilich ein wenig die Ecken und Kanten bei diesem von den Beach Boys inspirierten Sonnenscheinpop. Das gewohnt hübsche, aber auch ein wenig konservative Publukum (manche Herren kamen mit Hemd und Anzugshose) störte das nicht, im Gegenteil. Es ging von Anfang an ungemein gut mit, johlte und schunkelte sogar irgendwann. Das kennt man ja sonst eher vom Blauen Bock mit Heinz Schenk. Meine Witzigkeit hatte aber irgendwann Grenzen, denn mir war es nun wirklich entschieden zu heiß. Meine Birne war schon ganz matschig und ich fürchtete in Ohnmacht zu fallen. Klarer Fall, ich mußte raus hier! Ich verzichtete also auf das Ende des Sets und torkelte benebelt auf die Straße. 1973 würden auch ohne mich klarkommen und ich bin sicher, daß sich ihr erstes Album Bye Bye Cellphone gut verkaufen wird. Ihre Lieder sind nämlich unverschämt melodiös und haben Chancen im Radio gespielt zu werden, vor allem im Sommer!

Aftershow: Wie ich von Pauline erfahren habe, arbeitet sie sehr fleißig an ihrem ersten Album, mit dem man leider aber erst ab 2011 rechnen kann. Geduld ist also angesagt.


Oskar Kokoschka


I used to be too subjective, and I was always tempted to find my inner self in the exterior and dissipate my imagination on other people and on life. (Oskar Kokoschka)


 Oskar Kokoschka, Knight Errant (Self-Portrait), 1915

Oskar Kokoschka (1886-1980) was born Pöchlarn, Lower Austria. He studied at the "Wiener Kunstgewerbeschule" (Vienna School of Arts and Crafts)  from 1905 to 1908. Kokoschka soon became one of the most important painters of expressionist art. After the "Kunstschau 1908" (Art Show 1908), Adolf Loos became one of his promoters, and Klimt even called Kokoschka the greatest talent of the young generation. Kokoschka's book "Die träumenden Knaben", published in 1908, was dedicated to Gustav Klimt. Originally staged in Vienna in 1909, Kokoschka's Murderer, The Hope of Women is generally regarded as the first Expressionist theatre play. As an early exponent of the avant-garde expressionist movement, he began to paint psychologically penetrating portraits of Viennese physicians, architects and artists, like this one of Adolf Loos:


 Oskar Kokoschka, Portrait of Adolf Loos, 1909

In 1912 Alma Mahler (former wife of composer Gustav Mahler) met the young painter, who was known as the enfant terrible of the Viennese art scene. Kokoschka was violent and unbridled, and the press derided him as "the wildest beast of all". Their liaison led on to an unrestrained amour fou, and Kokoschka´s consuming passion was soon transformed into subjugation, his jealousy into obsession. Kokoschka´s mother rushed to her son´s assistance and wrote to Alma: "If you see Oskar again, I´ll shoot you!" One of Kokoschka´s most famous paintings, "Die Windsbraut", testifies to this anguished time:

 
Oskar Kokoschka, Die Windsbraut (The Bride of the Wind), 1914. This painting shows Kokoschka and Alma Mahler as a shipwrecked pair in stormy seas. "He satisfied my life and he destroyed it", she said.

After their separation, Kokoschka volunteered for World War I, where he received a serious bayonet injury in Russia and a head shot in Galicia. In 1916, Kokoschka served as a war painter at the Italian Isonzo front, was diagnosed as "mentally unstable", and, in 1917, left Vienna for Dresden where he had received a professorship at the Art Academy until 1924. News of Alma´s marriage to architect Walter Gropius hurt him so much that, in deepest desperation, he ordered a life-size doll from a doll-maker in Munich which should resemble Alma in every detail, because he thought the artefact would console him for the final loss of his lover. Not surprisingly, the result was disappointing: a clumsy construction of fabric and wood-wool, which Kokoschka displayed at a wild party in his atelier in Dresden, in 1919. 


 Oskar Kokoschka, Self-Portrait with Doll, 1922

Kokoschka's professorship in Dresden ended in 1924 and was followd by a seven-year period of travel in Europe, North Africa and the Middle East resulting in a number of robust, brilliantly coloured landscapes and figure pieces, painted with great freedom and exuberance. Many of them are views of harbours, mountains, and cities. Examples from this period include View of Cologne, Tower Bridge and Harbour of Marseilles:


 Oskar Kokoschka, The Harbour of Marseille, 1925

In 1931 Kokosschka returned to Vienna where he was commissioned by the Vienna City Administration to paint a Viennese motive. (He chose the view of Vienna from Wilhelminenberg). In 1934, due to the worsening political situation in Germany and Austria, Kokoschka moved to Prague where he was appointed professor at the Art Academy. His works were exhibited as "degenerate art" in the Third Reich which "motivated" Kokoschka to produce the following self-portrait:


 Oskar Kokoschka, Self-Portrait as a Degenerate Artist, 1937

In 1938, when the Czechs began to mobilize for the expected invasion of the German Wehrmacht, Kokoschka fled to England and remained there during the war. In England, he produced his famous war paintings during World War II. Kokoschka became a British citizen in 1946 and only in 1978 would regain Austrian citizenship. He traveled briefly to the United States in 1947 before settling in Switzerland, where he lived the rest of his life. Oskar Kokoschka died 1980 in Montreux.


 Oskar Kokoschka, The Red Egg, 1940

Kokoschka had much in common with his contemporary Max Beckmann. Both maintained their independence from German Expressionism, yet they are now regarded as its supreme masters, who delved deeply into the art of past masters to develop unique individual styles. Both wrote eloquently of the need to develop the art of "seeing" (Kokoschka emphasized depth perception while Beckmann was concerned with mystical insight into the invisible realm), and both were masters of innovative oil painting techniques anchored in earlier traditions.


Oskar Kokoschka, Prague, Nostalgia, 1938. This was the first painting Kokoschka completed in London, after fleeing Czechoslovakia in 1938. Painted from memory, it features the famous view of Prague with the old Charles Bridge and cathedral in the background.

You can see more works of Oskar Kokoschka here on my Flickr page.

Daniel Schuhmacher... "einfach glücklich"

Eine Prise Marit Larsen mit einem Hauch Kate Nash versetzt... und ganz viel Daniel Schuhmacher: Das ist "Just happy"...


Seit wenigen Minuten gibt es ein brandneues Snippet auf www.myspace.com/danielschuhmacherofficial, der zweite Ausschnitt eines selbst geschriebenen Songs - nach "Your revenge" -, den Daniel seinen Fans und allen, die es werden wollen, auf MySpace präsentiert. Der Kontrast  zum ersten Schnipsel könnte nicht größer sein... "Your revenge" dunkel, fast schon trostlos, mit Bluescharakter, druckvoll gesungen... "Just happy" sonnig, positiv, ganz zart die Stimme. Ein Song darüber, dass man Glück meistens in den kleinen Dingen des Lebens findet...


Zwei Facetten von Daniel Schuhmacher, die in seinem Wesen beide gleichberechtigt sind. Beide Seiten gehören fest zu ihm, und er macht aus seiner nachdenklichen Seite ebenso wenig einen Hehl wie aus seiner fröhlichen. 


Being happy, being sad...
© Lore, Abby


Und das ist toll, denn die meisten Künstler präsentieren nur eine einzige Facette von sich und sind deswegen auch auf einen Stil festgelegt. Daniel zeigt mehr, und deshalb passen so viele Musikstile zu ihm: Pop, Rock, Soul, und wie wir durch die Schnipsel seiner beiden eigenen Songs gelernt haben, sogar Bluesiges und Folkiges. Das hat nichts mit Richtungslosigkeit zu tun, sondern mit Offenheit... und Daniels breit gefächerten Musikgeschmack. 


Auf jeden Fall macht "Just happy" nun erst recht neugierig auf weitere eigene Songs. Und alle Fans hoffen, sie irgendwann am Stück, nicht geschnitten, bei I-Tunes kaufen zu können...

Let Your Friend Choose The Wine

A warm summer evening..and friend Volker came over for dinner. My wife promised him 'something simple' but it never works out that way. Once she starts....








I led him into the cellar

1. So he could decide the white....he chose the GV over a 1989 Riesling from Alsace
2. To browse the Pinot Noir / Spätburgunder section...choose what he wanted.
I returned after 10 minutes...and he mentioned the Schmitt's Kinder.
Now...I have been mulling over drinking my last bottle for a few months now...but always thought...'drink it with somebody'
Why not tonight....? The wine had been a Pinot Cup winner in 2006 alongside a Gantenbein 2004! I had called the property and managed to buy 2 bottles


Someone wrote recently on the net that they liked GV's but it was difficult to fit them in a fridge. I don't have that problem. Part of the mid-tray opens up to make room for long slim bottles. Dedicated GV drinkers have to buy a new fridge!
Knoll Grüner Veltliner
Vinothekfüllung Smaragd 2004

Wachau, Austria
All you can ask for from this grape....creamy without any overweight...soft spices...slightly peppery...richly extracted...nutty...just delicious with both starters..and à point at the moment.
Points 17.25






Schmitts Kinder
Randersackerer Sonnenstuhl

Spätburgunder trocken „S“ 2004
Franken, Germany
Gorgeous perfumed aroma...fine...elegant ...cherries..persistant...very seductive..medium full velvety mouthful...so much charm...liquid marzipan with a juicyness to set the taste buds off...and a long finish. I doubt the property have bettered this...and if I had another bottle I could enjoy it in 5 years. Blame Volker!
Points 17.75

Max Beckmann - A Vision


I am seeking for the bridge which leans from the visible to the invisible through reality. (Max Beckmann)

 Max Beckmann, Galleria Umberto, 1925

We know that Mussolini was killed on April 28, 1945, by Italian partisans, and subsequently hung by his feet in the Piazzale Loreto in Milan. However, this scene was painted by Beckmann twenty years before Mussolini's death! Erhard Göpel, an art critic who often visited Beckmann in his exile in wartime Amsterdam, gives the following account: 

"When, in 1925, he promenaded through the Galleria Umberto in Naples, he saw the flood of fascism rising, he saw carabinieri saving drowning people and a body hung upside down by ropes. He saw this in broad daylight. When Mussolini's fall was reported, he fetched the painting from the closet and showed it in his studio. He considered it a vision even before he knew that he had also foreseen the manner of the dictator's end hanging head down."


Benito Mussolini (2nd from left) and his lover Clara Petacci (3rd from left) exposed in Milan on April 29th, 1945.

Galleria Umberto contains many odd features, the strangest of which is the crystal ball hanging from the glass ceiling. Did Beckmann have clairvoyance in mind when he invented this translucent globe? Consciously, he probably wanted only to satirize the Italy of 1925. The fascists' murder of Giacomo Matteotti was widely interpreted as a storm signal just then, and Beckmann saw that gay vacationland Italy' symbolized by the mandolin, the bather, and the tootling blonde, was swamped by political repression. An Italian flag is drowning in the foreground.

 
Ludwig Meidner, Apocalyptic Landscape, 1912


Locksley Hall
by
Alfred Lord Tennyson (1835)


For I dipt into the future, far as human eye could see,
Saw the Vision of the world, and all the wonder that would be;

Saw the heavens fill with commerce, argosies of magic sails,
Pilots of the purple twilight, dropping down with costly bales;

Heard the heavens fill with shouting, and there rain'd a ghastly dew
From the nations' airy navies grappling in the central blue;
 

Expressionist art offers several examples of this uncanny "second sight," the most literal being Ludwig Meidner's views of bombed and burning cities painted in 1913 (see above). And Beckmann pictured the Frankfurt synagogue in 1919 with its walls slanting as if they might topple at any moment:


 Max Beckmann, Die Synagoge in Frankfurt am Main, 1919

You can see more of Max Beckmann's works here on my Flickr page.

Die Königin...


... unter den Blumen und bei den Naturseifen!
Unsere Rosenseife verzaubert Rosenliebhaber das ganze Jahr durch....
Erhältlich bei uns im Online-Shop oder im Geschäft

Grizzly Bear & Dirty Projectors, 29.06.10


Konzert: Grizzly Bear & Dirty Projectors
Ort: L'Olympia, Paris
Datum: 29.06.10
Zuschauer: so gut wie ausverkauft
Konzertdauer. Grizzly Bear ungefähr 75-80 Minuten


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Mama! Auch in Paris denkt Dein Sohn immer an Dich!

So, dies zum Thema "darf ich noch jemanden grüßen".

Nun zum Konzertbericht:

Ein gutes Grizzly Bear Konzert, das mir allerdings keine orgasmischen Gefühle bereitet hat. Zu groß und unpersönlich einfach das kultige Olympia, zu wenig Platz für intime Momente, zu viel Lärm, um die Halle angemessen beschallen zu können. Mit Wehmut erinnerte ich mich an mein erstes Konzert mit den Bären, das ich Ende 2006 im recht kleinen Nouveau Casino gesehen hatte. Damals war ich äußerst entzückt von dem Vortrag und freut mich besonders über die vielen kleinen obskuren Details und mysteriösen Geräusche, die die Amerikaner eingebaut hatten. Es knisterte regelrecht. Zu jener Zeit lief auch das zweite Album, Yellow House, bei mir rauf und runter. Ich war regelrecht süchtig nach diesem komplexen Meisterwerk. Und dies obwohl ich bei dem ersten Hördurchgang auf meinem Bett eingeschlafen war und deshalb die Badewanne überlief (war das für eine Schweinerei in der Bude, überall Wasser!).

Knapp vier Jahre später sind Grizzly Bear also mit ihrem hochgelobten 2009 er Werk Veckatimest auf dem vorläufigen Olymp ihrer Karriere angekommen und spielen statt vor 200 vor 2000 Zuschauern. Ihnen scheint diese neue Dimension bewußt zu sein, denn man muss in einer größeren Halle wie dem Olympia einfach die Regler stärker aufdrehen und lauter spielen, um gehört zu werden. Genau dies taten sie. Das Schlagzeug war ungemein wuchtig und dominant und die Gitarren wesentlich rockiger und verzerrter als auf den eher ruhigen Alben. Leider ging dadurch auch ein wenig die intime Atmosphäre verloren, die den Stil der New Yorker so auszeichnet. Lieblingslieder wie Knife oder Little Brother, die in der Anfangsphase gespielt wurden, erreichten deshalb nicht mein Herz. Technisch fast perfekt, aber emotional mit Luft nach oben. Erst wesentlich später, genauer gesagt mit dem Titel Deep Blue Sea kam ich besser rein. Die Ballade wurde reduziert vorgetragen und das ansonsten mächtig scheppernde Schlagzeug schwieg für ein paar Minuten. Ein Genuß, so wollte ich das eigentlich durchgängig haben! Ich glaube Grizzly Bear waren sich im Klaren darüber, daß es heute schwierig werden würde, gegen die Anonymität einer großen Location anzukämpfen. Wohl deshalb hatten sie die gute Idee, Einmachgläser mit Kerzen auf der Bühne zu benutzen, die wie Lampions von einer T-förmigen Stange herunterhingen. Je nach Song wurden die (elektrischen) Kerzen runtergedimmt und bei Deep Blue Sea glaubte man sich wirklich in einem kleinen Raume mit der Band, bei Kerzenschein das Lied genießend. Im Anschluß wurde es dann aber doch wieder wuchtiger, bevor das wundervolle Foreground erneut betören konnte. Wunderschön der Harmonie-Gesang, ganz fabelhaft die Melodie, perfekt ausgewogen die Instrumentierung. Zucker!

Kurz vor Ende kam mit On A Neck, On A Spit dann auch noch mein absoluter Favorit. Nie werde ich dieses psychedelischen Kleinods mit dem Stimmungswechsel in der Mitte überdrüssig, ich könnte das Lied sicherlich noch eine Millionen mal hören!

Das absolute Highlight hatten sich die Amis allerdings für die einzige Zugabe aufgehoben. All We Ask klang als käme es von einem alten Grammofon. Traumhaft zeitlos, voller Charme und Esprit und auf verwunschene Weise schön. Das Schlagzeug schwieg bei diesem Stück. Ein reines Akustikkonzert von Grizzly Bear, das wär's! Aber in meinem Wohnzimmer werden sie wohl kaum antreten, oder etwa doch?

Vorgruppe Dirty Projectors: Die experimentelle Indie Pop Band aus Brooklyn hatte die Ehre, den Konzertabend zu eröffnen. Artig wurden Komplimente an die Kumpels von Grizzly Bear verteilt und auch die Location gelobt. Sänger und Gitarrist Dave Longstreth fand besonders erwähnenwert, daß Björk hier schon gespielt hatte. Mit der Isländerin haben die Dirty Projectors gerade eine gemeinsame EP namens Mount Wittenberg Orca aufgenommen, die am 30.06.2010 erscheinen soll (Hier gibt es die Tracklist und ein Video und hier bei Stereogum einige Erläuterungen zu diesem Projekt von Dave). Nur allzu verständlich, daß er voll des Lobes für Björk war. Aber auch ihr eigenes Material konnte sich hören lassen. Ungemein quirlig, innovativ und gegen den Strich gebürstet, es gibt wirklich Argumente, auf die Band zu fliegen. Klar, man sollte diese Musik vielleicht nicht hören, wenn man gerade Migräne hat, das könnte den Zusatnd verschlimmern, aber orginell sind die jungen Amerikaner ohne Frage. Und auf der Bühne präsentierten sie sich so frisch und ungestüm, wie man das von ihren Songs erwarten darf. Alle hopsten wild durch die Gegend und ließen ihrer Spielfreude freien Lauf. Drei Damen und drei Herren, auch in dieser Hinsicht war alles ausgewogen. Meistens sang zwar Dave, aber auch Angel und Amber hatten ihre Soloauftritte, während das dritte Mädel namens Haley Dekle sich auf den irren Chorgesang beschränkte. Die Reaktionen auf ihren Auftritt waren hinterher gemischt. Manche Leute hielten das Ganze für arg zäh und überdreht, andere waren hin und weg. Dirty Projectors polarisieren also und das ist für eine aufstrebende Band nicht das schlechteste, was ihnen passieren kann. Ich denke, man wird in Zukufnt noch viel von ihnen hören und sehen!

Fotos in Kürze!

Setlist Grizzly Bear, Olympia, Paris:

01: Southern Point
02: Cheerleader
03: Little Brother
04: Lullaby
05: Knife
06: Fine For Now
07: Two Weeks
08: Ready, Able
09: Deep Blue Sea
10: I Live With You
11: Foreground
12: While You Wait For The Others
13: On A Neck, On A Spit
14: Fix It

15: All We Ask (akustisch)


Setlist Dirty Projectors, Olympia, Paris:

01: Mount Wittenberg I
02: No Intention
03: Temecula Sunrise
04: Two Doves
05: Spray Paint
06: Cannibal Resource
07: Remade Horizon
08: Stillness Is The Move
09: Bitte Bitte Orca


Aus unserem Archiv:

Grizzly Bear, Den Haag. 20.11.09 (Christoph zeigte sich trotz des Saxofons begeistert, war aber bisher zu müde, den vollständigen Artikel zu liefern)
Grizzly Bear, Haldern, 15.08.09
Grizzly Bear, Paris, 14.05.07
Department Of Eagles, Paris, 04.12.08

Dirty Projectors, Paris, 08.05.08
Dirty Projectors, Paris, 09.09.09
Dirty Projectors, Brüssel, 19.09.09 (Christoph fiel zu den Dirty Projectors gar nichts ein. Er war sprachlos)




Grizzly Bear & Dirty Projectors, 29.06.10


Konzert: Grizzly Bear & Dirty Projectors
Ort: L'Olympia, Paris
Datum: 29.06.10
Zuschauer: so gut wie ausverkauft
Konzertdauer. Grizzly Bear ungefähr 75-80 Minuten


Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, liebe Mama! Auch in Paris denkt Dein Sohn immer an Dich!

So, dies zum Thema "darf ich noch jemanden grüßen".

Nun zum Konzertbericht:

Ein gutes Grizzly Bear Konzert, das mir allerdings keine orgasmischen Gefühle bereitet hat. Zu groß und unpersönlich einfach das kultige Olympia, zu wenig Platz für intime Momente, zu viel Lärm, um die Halle angemessen beschallen zu können. Mit Wehmut erinnerte ich mich an mein erstes Konzert mit den Bären, das ich Ende 2006 im recht kleinen Nouveau Casino gesehen hatte. Damals war ich äußerst entzückt von dem Vortrag und freut mich besonders über die vielen kleinen obskuren Details und mysteriösen Geräusche, die die Amerikaner eingebaut hatten. Es knisterte regelrecht. Zu jener Zeit lief auch das zweite Album, Yellow House, bei mir rauf und runter. Ich war regelrecht süchtig nach diesem komplexen Meisterwerk. Und dies obwohl ich bei dem ersten Hördurchgang auf meinem Bett eingeschlafen war und deshalb die Badewanne überlief (war das für eine Schweinerei in der Bude, überall Wasser!).

Knapp vier Jahre später sind Grizzly Bear also mit ihrem hochgelobten 2009 er Werk Veckatimest auf dem vorläufigen Olymp ihrer Karriere angekommen und spielen statt vor 200 vor 2000 Zuschauern. Ihnen scheint diese neue Dimension bewußt zu sein, denn man muss in einer größeren Halle wie dem Olympia einfach die Regler stärker aufdrehen und lauter spielen, um gehört zu werden. Genau dies taten sie. Das Schlagzeug war ungemein wuchtig und dominant und die Gitarren wesentlich rockiger und verzerrter als auf den eher ruhigen Alben. Leider ging dadurch auch ein wenig die intime Atmosphäre verloren, die den Stil der New Yorker so auszeichnet. Lieblingslieder wie Knife oder Little Brother, die in der Anfangsphase gespielt wurden, erreichten deshalb nicht mein Herz. Technisch fast perfekt, aber emotional mit Luft nach oben. Erst wesentlich später, genauer gesagt mit dem Titel Deep Blue Sea kam ich besser rein. Die Ballade wurde reduziert vorgetragen und das ansonsten mächtig scheppernde Schlagzeug schwieg für ein paar Minuten. Ein Genuß, so wollte ich das eigentlich durchgängig haben! Ich glaube Grizzly Bear waren sich im Klaren darüber, daß es heute schwierig werden würde, gegen die Anonymität einer großen Location anzukämpfen. Wohl deshalb hatten sie die gute Idee, Einmachgläser mit Kerzen auf der Bühne zu benutzen, die wie Lampions von einer T-förmigen Stange herunterhingen. Je nach Song wurden die (elektrischen) Kerzen runtergedimmt und bei Deep Blue Sea glaubte man sich wirklich in einem kleinen Raume mit der Band, bei Kerzenschein das Lied genießend. Im Anschluß wurde es dann aber doch wieder wuchtiger, bevor das wundervolle Foreground erneut betören konnte. Wunderschön der Harmonie-Gesang, ganz fabelhaft die Melodie, perfekt ausgewogen die Instrumentierung. Zucker!

Kurz vor Ende kam mit On A Neck, On A Spit dann auch noch mein absoluter Favorit. Nie werde ich dieses psychedelischen Kleinods mit dem Stimmungswechsel in der Mitte überdrüssig, ich könnte das Lied sicherlich noch eine Millionen mal hören!

Das absolute Highlight hatten sich die Amis allerdings für die einzige Zugabe aufgehoben. All We Ask klang als käme es von einem alten Grammofon. Traumhaft zeitlos, voller Charme und Esprit und auf verwunschene Weise schön. Das Schlagzeug schwieg bei diesem Stück. Ein reines Akustikkonzert von Grizzly Bear, das wär's! Aber in meinem Wohnzimmer werden sie wohl kaum antreten, oder etwa doch?

Vorgruppe Dirty Projectors: Die experimentelle Indie Pop Band aus Brooklyn hatte die Ehre, den Konzertabend zu eröffnen. Artig wurden Komplimente an die Kumpels von Grizzly Bear verteilt und auch die Location gelobt. Sänger und Gitarrist Dave Longstreth fand besonders erwähnenwert, daß Björk hier schon gespielt hatte. Mit der Isländerin haben die Dirty Projectors gerade eine gemeinsame EP namens Mount Wittenberg Orca aufgenommen, die am 30.06.2010 erscheinen soll (Hier gibt es die Tracklist und ein Video und hier bei Stereogum einige Erläuterungen zu diesem Projekt von Dave). Nur allzu verständlich, daß er voll des Lobes für Björk war. Aber auch ihr eigenes Material konnte sich hören lassen. Ungemein quirlig, innovativ und gegen den Strich gebürstet, es gibt wirklich Argumente, auf die Band zu fliegen. Klar, man sollte diese Musik vielleicht nicht hören, wenn man gerade Migräne hat, das könnte den Zusatnd verschlimmern, aber orginell sind die jungen Amerikaner ohne Frage. Und auf der Bühne präsentierten sie sich so frisch und ungestüm, wie man das von ihren Songs erwarten darf. Alle hopsten wild durch die Gegend und ließen ihrer Spielfreude freien Lauf. Drei Damen und drei Herren, auch in dieser Hinsicht war alles ausgewogen. Meistens sang zwar Dave, aber auch Angel und Amber hatten ihre Soloauftritte, während das dritte Mädel namens Haley Dekle sich auf den irren Chorgesang beschränkte. Die Reaktionen auf ihren Auftritt waren hinterher gemischt. Manche Leute hielten das Ganze für arg zäh und überdreht, andere waren hin und weg. Dirty Projectors polarisieren also und das ist für eine aufstrebende Band nicht das schlechteste, was ihnen passieren kann. Ich denke, man wird in Zukufnt noch viel von ihnen hören und sehen!

Fotos in Kürze!

Setlist Grizzly Bear, Olympia, Paris:

01: Southern Point
02: Cheerleader
03: Little Brother
04: Lullaby
05: Knife
06: Fine For Now
07: Two Weeks
08: Ready, Able
09: Deep Blue Sea
10: I Live With You
11: Foreground
12: While You Wait For The Others
13: On A Neck, On A Spit
14: Fix It

15: All We Ask (akustisch)


Setlist Dirty Projectors, Olympia, Paris:

01: Mount Wittenberg I
02: No Intention
03: Temecula Sunrise
04: Two Doves
05: Spray Paint
06: Cannibal Resource
07: Remade Horizon
08: Stillness Is The Move
09: Bitte Bitte Orca


Aus unserem Archiv:

Grizzly Bear, Den Haag. 20.11.09 (Christoph zeigte sich trotz des Saxofons begeistert, war aber bisher zu müde, den vollständigen Artikel zu liefern)
Grizzly Bear, Haldern, 15.08.09
Grizzly Bear, Paris, 14.05.07
Department Of Eagles, Paris, 04.12.08

Dirty Projectors, Paris, 08.05.08
Dirty Projectors, Paris, 09.09.09
Dirty Projectors, Brüssel, 19.09.09 (Christoph fiel zu den Dirty Projectors gar nichts ein. Er war sprachlos)




Villagers, Paris, 29.06.10


Konzert: Villagers, akustisch und solo

Ort: Boutique Fargo Records, Paris

Datum: 29.06.2010
Zuschauer: etwa 40
Konzertdauer: 30 Minuten


Ist Conor J. O'Brien aka Villagers der neue Conor Oberst? Oder der kleine Bruder des Mannes aus Omaha? Auf mich wirkt er zumindest so. Aber um diese Vergleiche anzustellen, muss man natürlich erst einmal Conor Oberst /Bright Eyes kennen. Ich war vollkommen verblüfft, als ein paar Franzosen hinterher äußerten, noch nie von Bright Eyes gehört zu haben. Franzosen wohlgemerkt, die ich schon öfter auf Konzerten gesehen habe. Wie kann es zu dieser Bildungslücke kommen? In Deutschland ist der zum regen Alkoholgenuß neigende Herr Oberst doch bekannt wie ein bunter Hund und in Paris spielte er immerhin schon in der Maroquinerie, dem Café de la Danse und im Nouveau Casino. Konzertpausen führen aber offensichtlich dazu, daß Musiker schnell vergessen werden, oder aber die Ahnungslosen gehen erst seit 2009 auf Konzerte, alles ist möglich.

Wie auch immer, hier soll ja jetzt die Rede von dem anderen Conor, dem kleingewachsenen Iren Conor O'Brien sein. Habe immer noch nicht ganz kapiert, ob Villagers eine Band oder ein Soloprojekt ist (es deutet alles auf die erste Variante hin), aber auch alleine mit Akustikklampfe ist der Kerl hörenswert. Ungemein bewegend, wie er die Silben wimmernd langzieht, als hätte man ihm seinen Schnuller geklaut. Diese Stimme, toll! Neben Bright Eyes erinnert sie auch an Elliott Smith, was natürlich auch keine schlechte Referenz ist! Aber Mister O'Brien hat seine persönlichen Geschichten zu erzählen. Traurige Geschichten natürlich, die vermutlich an tristen Wintertagen mit ordentlich Liebeskummer und Lebensfrust geschrieben wurden. Becoming A Jackal ist eine dieser Stories, die uns Villagers berichtete. Ein super Lied, das die dicht gedrängten Zuschauer im hübschen Fargo Store in Paris mit ordentlich Beifall bedachten. Conor nahm sogar Wünsche ("any requests?") an und trug auf Wunsch Twenty-Seven Strangers vor. Als sein eigenes persönliches Lieblingslied bezeichnete er aber To Be Counted Among Men, das für mich aber nicht ganz an die Qualität des finalen Home rankam.

Hinterher zeigte sich Conor nett und aufgeschlossen, signierte CDs und verschwand kurze Zeit später in einem Taxi, das ihn zur Maroquinerie brachte, wo er am Abend ein "richtiges Konzert" geben würde. Von diesem Gig wird von Leuten, die da waren, viel Gutes berichtet und ich bin sicher, daß Villagers auch in Deutschland sehr bald ziemlich bekannt werden. So bekannt wie Bright Eyes?


Aus unserem Archiv:
Villagers, Paris, 07.06.2010



Villagers, Paris, 29.06.10


Konzert: Villagers, akustisch und solo

Ort: Boutique Fargo Records, Paris

Datum: 29.06.2010
Zuschauer: etwa 40
Konzertdauer: 30 Minuten


Ist Conor J. O'Brien aka Villagers der neue Conor Oberst? Oder der kleine Bruder des Mannes aus Omaha? Auf mich wirkt er zumindest so. Aber um diese Vergleiche anzustellen, muss man natürlich erst einmal Conor Oberst /Bright Eyes kennen. Ich war vollkommen verblüfft, als ein paar Franzosen hinterher äußerten, noch nie von Bright Eyes gehört zu haben. Franzosen wohlgemerkt, die ich schon öfter auf Konzerten gesehen habe. Wie kann es zu dieser Bildungslücke kommen? In Deutschland ist der zum regen Alkoholgenuß neigende Herr Oberst doch bekannt wie ein bunter Hund und in Paris spielte er immerhin schon in der Maroquinerie, dem Café de la Danse und im Nouveau Casino. Konzertpausen führen aber offensichtlich dazu, daß Musiker schnell vergessen werden, oder aber die Ahnungslosen gehen erst seit 2009 auf Konzerte, alles ist möglich.

Wie auch immer, hier soll ja jetzt die Rede von dem anderen Conor, dem kleingewachsenen Iren Conor O'Brien sein. Habe immer noch nicht ganz kapiert, ob Villagers eine Band oder ein Soloprojekt ist (es deutet alles auf die erste Variante hin), aber auch alleine mit Akustikklampfe ist der Kerl hörenswert. Ungemein bewegend, wie er die Silben wimmernd langzieht, als hätte man ihm seinen Schnuller geklaut. Diese Stimme, toll! Neben Bright Eyes erinnert sie auch an Elliott Smith, was natürlich auch keine schlechte Referenz ist! Aber Mister O'Brien hat seine persönlichen Geschichten zu erzählen. Traurige Geschichten natürlich, die vermutlich an tristen Wintertagen mit ordentlich Liebeskummer und Lebensfrust geschrieben wurden. Becoming A Jackal ist eine dieser Stories, die uns Villagers berichtete. Ein super Lied, das die dicht gedrängten Zuschauer im hübschen Fargo Store in Paris mit ordentlich Beifall bedachten. Conor nahm sogar Wünsche ("any requests?") an und trug auf Wunsch Twenty-Seven Strangers vor. Als sein eigenes persönliches Lieblingslied bezeichnete er aber To Be Counted Among Men, das für mich aber nicht ganz an die Qualität des finalen Home rankam.

Hinterher zeigte sich Conor nett und aufgeschlossen, signierte CDs und verschwand kurze Zeit später in einem Taxi, das ihn zur Maroquinerie brachte, wo er am Abend ein "richtiges Konzert" geben würde. Von diesem Gig wird von Leuten, die da waren, viel Gutes berichtet und ich bin sicher, daß Villagers auch in Deutschland sehr bald ziemlich bekannt werden. So bekannt wie Bright Eyes?


Aus unserem Archiv:
Villagers, Paris, 07.06.2010